Weitere Recherchen bringen folgende Ergebnisse:

  • Ein Teil der Lehrkräfte besitzt nur Unterrichtsgenehmigungen für den Sekundarbereich I, ist aber im Lauf der Zeit in den Sekundarbereich II verschoben worden und nimmt auch – ohne Fakultas! – ein staatlich anerkanntes Abitur ab.
  • Ein weiterer Teil besitzt zwar eine Fakultas in geisteswissenschaftlichen Fächern, wird im Gymnasium Lüneburger Heide aber fächerfremd in Mangelfächern wie Mathematik, Physik oder Latein eingesetzt, also in Fächern, die gar nicht studiert wurden
  • Julias angebliche Lateinlehrerin hat vorher in einem Internatsgymnasium als Freizeitpädagogin gearbeitet – eine merkwürdige Tätigkeit für eine Altphilologin, zumal Latein überall Mangelfach ist
  • Die Annahme, dass das GLH wegen der Einstellung von Billigarbeitskräften vor der Pleite steht, bestätigt sich nicht. Aber es gibt eine einleuchtende Erklärung: Die Geschäftsführerin hat im Jahre 2003 – also zeitgleich mit der Einstellung zahlreicher Billigarbeitskräfte – Schloss Senzke in Brandenburg erworben und beginnt Anfang 2004 mit einer aufwändigen Grundrenovierung. Da kann man jeden Pfennig gebrauchen

 

Der Verdacht des Subventionsbetrugs drängt sich geradezu auf! Deshalb erstatte ich Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Lüneburg. Die Strafanzeige wird abgewiesen mit dem Hinweis, ich solle mich an die Schulaufsicht wenden. Der Schulaufsicht führenden Behörde, vorher Bezirksregierung Lüneburg, inzwischen Landesschulbehörde sowie dem Kultusministerium sind die ungesetzlichen, nur auf Gewinn ausgerichteten Verhältnisse seit 2003 bekannt, dem Verwaltungsgericht Lüneburg seit 2004, denn sofort nach der Abweisung des Widerspruchsverfahrens haben wir dort Klage eingereicht. Die nicht vorhandene Lehrerqualifikation ist ein zentraler Punkt dieser Klage! Ein Eingreifen der genannten Behörden ist nicht erkennbar! Hilfe vonseiten der Presse ist nicht zu erwarten, denn laut Handelsregisterauszug ist der Chefredakteur der lokalen Lüneburger Landeszeitung der zweite Gesellschafter des Gymnasiums Lüneburger Heide. Er sorgt für aufwändige Werbung und ständige positive Artikel, so dass trotz miserabelster Leistung immer wieder neue Schüler ins GLH strömen.

 

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